Phantasiereisen
"Einbildungskraft ist das Auge der Seele"
(Joseph Joubert)
Phantasiereisen und Imaginationen könnte man als geführte Tagträume oder innere Filme beschreiben. Motiv und genauer Ablauf werden von der Therapeutin / dem Therapeuten durch einen gesprochenen Text vorgegeben, die Bilder und Assoziationen dazu entstehen in der Klientin / im Klienten. Eine Phantasiereise ist somit immer auch eine Reise ins eigene Ich mit ganz individuellen Wahrnehmungen.
Phantasiereisen können im therapeutischen Prozess zu verschiedenen Zwecken eingesetzt werden. Manche Motive, vor allem Naturmotive, eignen sich besonders gut zur Entspannung und Stressbewältigung, andere zum Auffinden innerer Kraftquellen und zur Stabilisierung. Desweiteren gibt es Motive zur Selbsterfahrung oder zur Beschäftigung mit einem speziellen Problemthema. Immer aber dient eine Phantasiereise dazu, einen positiven Zugang zu sich selbst und der eigenen Kraft zu finden.
Phantasiereisen nutzen und fördern auf hilfreiche Art die Kreativität der Vorstellungskraft. Drängende Themen können so auf eine neue Weise bearbeitet werden, positive Einstellungen können eingeübt und Werte vermittelt werden. Durch das Nutzen archetypischer Motive kann auf das tiefe und heilsame Wissen, das im menschlichen Unbewussten verankert ist, zugegriffen werden.